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Ukraine Konflikt

Putin unterzeichnet Dekret für Sanktionen gegen den Westen

Putin unterzeichnet Dekret für Sanktionen gegen den Westen

Putin unterzeichnet Dekret für Sanktionen gegen den Westen


Putin unterzeichnet Dekret für Sanktionen gegen den Westen

Der russische Präsident Wladimir Putin hat ein Dekret für wirtschaftliche Vergeltungssanktionen gegen den Westen unterzeichnet. Der Erlass sei eine Reaktion auf „unfreundliche Handlungen bestimmter ausländischer Staaten und internationaler Organisationen“, teilt das Präsidialamt in Moskau mit.

Dem Dekret zufolge verbietet Russland die Ausfuhr von Produkten und Rohstoffen an Personen und Organisationen, gegen die es Sanktionen verhängt hat. Es verbietet auch Geschäfte mit ausländischen Personen und Unternehmen, die von Russlands Vergeltungssanktionen betroffen sind, und erlaubt es russischen Geschäftspartnern, Verpflichtungen ihnen gegenüber zu verweigern. Details wurden nicht genannt.

Die Regierung hat den Angaben zufolge nun zehn Tage Zeit, um eine Sanktionsliste mit Namen betroffener Personen und Unternehmen zu erstellen

 

Alle Entwicklungen im Liveticker:

12:25 Uhr – Putin unterzeichnet Dekret für Sanktionen gegen den Westen

Der russische Präsident Wladimir Putin hat ein Dekret für wirtschaftliche Vergeltungssanktionen gegen den Westen unterzeichnet. Der Erlass sei eine Reaktion auf „unfreundliche Handlungen bestimmter ausländischer Staaten und internationaler Organisationen“, teilt das Präsidialamt in Moskau mit. Dem Dekret zufolge verbietet Russland die Ausfuhr von Produkten und Rohstoffen an Personen und Organisationen, gegen die es Sanktionen verhängt hat. Es verbietet auch Geschäfte mit ausländischen Personen und Unternehmen, die von Russlands Vergeltungssanktionen betroffen sind, und erlaubt es russischen Geschäftspartnern, Verpflichtungen ihnen gegenüber zu verweigern. Details wurden nicht genannt. Die Regierung hat den Angaben zufolge nun zehn Tage Zeit, um eine Sanktionsliste mit Namen betroffener Personen und Unternehmen zu erstellen.

12:12 Uhr – Russische Supermarktketten sondieren Importe über Kasachstan

Die russischen Supermarktketten Magnit und Lenta loten nach Angaben aus Kasachstan Möglichkeiten für Warenimporte über das Nachbarland aus. Dabei gehe es vor allem um Güter, deren direkte Einfuhr nach Russland beschränkt sei, sagt der Chef der Wirtschaftsförderung der Millionenstadt Almaty, Jerkebulan Orasalin, laut einem Bericht der kasachischen Nachrichten-Website Tengrinews.kz. Nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine hat der Westen Sanktionen gegen Russland verhängt, zudem haben viele Unternehmen ihr Russland-Geschäft ausgesetzt oder ganz eingestellt. Die Zusammenarbeit mit Zwischenhändlern in Kasachstan könnte es den russischen Einzelhandelsriesen ermöglichen, einige Sanktions-Einschränkungen zu umgehen – beispielsweise bei Devisen-Zahlungen.

9:34 Uhr - Hilfsorganisation: Versorgung der Menschen in Mariupol kaum möglich

Die humanitäre Lage in der umkämpften ukrainischen Hafenstadt Mariupol ist nach Einschätzung der Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ desaströs. Es gebe im Moment kaum Wege, um die Menschen in der eingeschlossenen Stadt medizinisch zu versorgen, sagte die Notfallkoordinatorin für die Ukraine, Anja Wolz, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstag). „Es ist derzeit nahezu unmöglich, Hilfsgüter nach Mariupol zu bringen.“

Zwar gebe es ehrenamtliche Helfer, die Medikamente in die Stadt schmuggelten, erklärte die Notfallkoordinatorin. Dabei handle es sich allerdings dabei nur um sehr kleine Mengen an Arzneimitteln. Zudem fehle medizinisches Personal, um die Bevölkerung in Mariupol ärztlich zu vorsorgen.

8:13 Uhr - Papst hat keine Antwort von Putin bekommen

Papst Franziskus hat nach eigenen Angaben um ein Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau gebeten, um sich für ein Ende des Krieges einzusetzen. Er habe aber keine Antwort erhalten, sagt das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche der italienischen Zeitung „Corriere Della Sera“.

7:55 Uhr - Taiwan befürchtet verzögerte US-Waffenlieferung wegen Ukraine-Krieg

Taiwan befürchtet, dass die USA bestellte Luftabwehrraketen des Typs Stinger als Folge des Ukraine-Krieges, nur verzögert liefern könnten. Dies teilt das Verteidigungsministerium in Taipeh mit. Taiwan hatte 2019 250 Stück bestellt. Das Verteidigungsministerium hatte am Montag auch vor einer verspäteten Lieferung von Artillerie aus den USA gewarnt und angekündigt, sich nach alternativen Lieferanten umzuschauen. Taiwan, das von Peking als abtrünnige chinesische Provinz angesehen wird, modernisiert seine Armee, um sich gegen eine mögliche Bedrohung durch China zu wappnen.

04:01 Uhr – Kretschmer widerspricht CDU-Chef Merz

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat sich gegen die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine ausgesprochen – im Gegensatz zu CDU-Parteichef Friedrich Merz. In einer gemeinsamen Präsidiumssitzung von CDU und CSU sagte Kretschmer der „Bild“ zufolge, dass die Union diese Haltung „berücksichtigen“ müsse. Sie bilde zwar „nicht die Mehrheit der veröffentlichten Meinung“ ab, aber die „Mehrheitsmeinung der Gesellschaft – auch meine“.

Die „Bild“ berief sich auf Angaben aus Teilnehmerkreisen sowie eines Sprechers des Ministerpräsidenten. Kretschmer sagte demnach weiter, es gebe allen Grund, der Ukraine zu helfen, notfalls auch mit Waffen. „Es geht aber darum, einen Waffenstillstand zu erzwingen. Russland wird auch danach eine Realität sein.“ Außerdem warnte Kretschmer vor den Auswirkungen harter Sanktionen. Diese „treffen uns zum großen Teil selbst.“ Merz erwiderte der Zeitung zufolge: „Es gibt verschiedene Meinungen. Ich habe eine andere.“

04:00 – Waffen für mehr als 190 Millionen Euro in die Ukraine

Die Bundesregierung hat in den ersten acht Kriegswochen Waffen und andere Rüstungsgüter im Wert von mindestens 191,9 Millionen Euro in die Ukraine geliefert. Das geht aus einer Antwort des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Sevim Dagdelen hervor. Vom ersten Kriegstag, dem 24. Februar, bis zum 19. April gab die Regierung danach grünes Licht für die Lieferung von Kriegswaffen für 120,5 Millionen Euro und für sonstige Rüstungsgüter im Wert von 71,4 Millionen Euro.

Zum Vergleich: Die USA sagten der Ukraine seit Kriegsbeginn Waffen und Munition im Wert von mehr als 3,7 Milliarden US-Dollar (rund 3,5 Milliarden Euro) zu oder lieferten diese bereits. Das kleine Estland hat nach Regierungsangaben bisher Militärhilfe im Wert von mehr als 220 Millionen Euro für die Ukraine geleistet. Unter den gelieferten Waffen waren etwa Panzerabwehrminen und Javelin-Panzerabwehrraketen aus US-Produktion. Estland hat 1,3 Millionen Einwohner, Deutschland 83 Millionen. Das Bundeswirtschaftsministerium wies allerdings darauf hin, dass seine Zahlen nicht mehr dem Gesamtumfang der Exportgenehmigungen entsprächen, weil wegen Verfahrensvereinfachungen nicht mehr alle Werte erfasst würden.

02.00 Uhr – NRW-Wirtschaftsminister: Öl-Embargo nicht überstürzen

Der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) hat sich dafür ausgesprochen, ein Öl-Embargo gegen Russland nicht zu überstürzen. Bevor die EU ein Öl-Embargo ausspreche, „sollte sie sicherstellen, dass die fehlenden Angebotsmengen aus anderen Quellen durch höhere Förderquoten ausgeglichen werden können“, sagte Pinkwart der „Rheinischen Post“. „Sonst steigen die Preise weiter, das trifft die ohnehin schon von hohen Energiekosten belasteten Verbraucher, den Mittelstand und das Handwerk erheblich.“

02.00 Uhr – Baerbock: „Komplettabhängigkeiten“ sind ein Sicherheitsrisiko

Vor dem Hintergrund der Debatte über russische Energielieferungen hat Außenministerin Annalena Baerbock dazu aufgerufen, ähnliche Abhängigkeiten künftig nicht mehr zuzulassen. „Wirtschaftliche Komplettabhängigkeiten, gerade von Staaten, die unsere Werte nicht teilen, sind ein Sicherheitsrisiko“, sagte die Grünen-Politikerin der „Rheinischen Post“ und dem Bonner „General-Anzeiger“ (Dienstag). Natürlich könne man sich in einer vernetzten Welt als Exportnation nicht isolieren. „Es ist aber Aufgabe der Politik, auch der Sicherheitspolitik, nie wieder zuzulassen, dass wir so abhängig sind, dass wir politische Entscheidungen nicht frei treffen können.“

Der Wettstreit zwischen liberalen Demokratien und autoritären Regimen stand für sie seit Beginn ihrer Amtszeit oben auf der Agenda. Russland sollte auch dem Letzten die Augen geöffnet haben, sagte Baerbock.

Deutschland bemüht sich wegen des Ukraine-Kriegs, seine Abhängigkeit von russischen Energielieferungen abzubauen. Laut einem Bericht des Bundeswirtschaftsministeriums vom Sonntag hat Deutschland in den vergangenen Wochen seine Abhängigkeit vor allem von russischem Öl und russischer Kohle verringert. Auch beim Erdgas gab es Fortschritte, aber der Anteil russischen Gases am deutschen Verbrauch ist weiter groß.

02:00 Uhr – JU-Chef: Merz übernimmt mit Kiew-Reise Aufgabe des Kanzlers

Mit seiner geplanten Kiew-Reise übernimmt CDU-Chef Friedrich Merz nach Ansicht des Vorsitzenden der Jungen Union, Tilman Kuban, die Aufgabe des Kanzlers, Solidarität mit der Ukraine zu zeigen. „Wochenlang hätten Scholz und seine Minister nach Kiew fahren und damit ein Zeichen der Solidarität setzen können. Jetzt muss es Merz tun“, sagte Kuban der „Rheinischen Post“. Merz hatte am Montag gesagt, er fahre auf Einladung des ukrainischen Parlaments nach Kiew. Dem CDU-Vorsitzenden wurde umgekehrt vorgeworfen, die Reise für parteipolitische Zwecke nutzen zu wollen.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte nach Merz‘ Ankündigung im ZDF gesagt, er wolle wegen der Ausladung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier durch die ukrainische Seite vorerst nicht in die Hauptstadt Kiew reisen. „Das steht der Sache im Weg.“

Kuban sagte in den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstag) zur geplanten Reise des CDU-Chefs: „Wir dürfen uns niemals an den Krieg gewöhnen. Daher ist es gut, wenn auch Friedrich Merz die Ukraine besucht, den Fokus behält und unsere Unterstützung zeigt“, sagte Kuban. „Denn die SPD hat in diesem Krieg bisher immer erst nach öffentlichem Druck gehandelt."

01:47 Uhr – Großbritannien kündigt weitere Militärhilfen an Ukraine an

Der britische Premierminister Boris Johnson will am Dienstag in einer Videoansprache vor dem ukrainischen Parlament weitere 300 Millionen Pfund (358 Millionen Euro) Militärhilfe für die Ukraine verkünden. Wie sein Büro am Montag mitteilte, soll das jüngste Unterstützungspaket Ausrüstung für die elektronische Kriegsführung, ein Radarsystem zur Abwehr von Artillerie, Störgeräte für GPS und Nachtsichtgeräte umfassen.

Der Regierungschef will den Abgeordneten zudem sagen, dass der ukrainische Abwehrkampf gegen die russischen Invasoren „die beste Stunde der Ukraine“ darstelle, „an die man sich noch in Generationen erinnern wird“. Damit spielt Johnson auf den Kampf der Briten gegen Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg an, der in Großbritannien auch als die „beste Stunde“ – ein Moment der „Einigkeit und Entschlossenheit“ angesichts „größter Gefahr“ – bezeichnet wird.

Die Briten gehören zu den größten Lieferanten von Rüstungsgütern an Kiew in Europa. Sie hatten vergangene Woche angekündigt, gepanzerte Fahrzeuge zur Flugabwehr zu schicken. Außerdem haben sie tausende tragbare Panzer- und Flugabwehrraketen sowie Plastiksprengstoff geliefert. In den kommenden Wochen will die britische Regierung zudem Drohnen zum Transport schwerer Lasten schicken.

01:00 Uhr – FDP-Generalsekretär für Prüfung von Sanktionen gegen Gerhard Schröder

FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai hat sich dafür ausgesprochen, Sanktionen gegen Altkanzler Gerhard Schröder wegen dessen Verbindungen nach Russland zu erwägen. „Wer über personenbezogene Sanktionen spricht, der muss auch über Gerhard Schröder sprechen“, sagte Djir-Sarai dem Nachrichtenportal „t-online“. „Wir wollen ja jene Gruppen treffen, die Profiteure des Systems Putin sind. Und deshalb ist es nur folgerichtig, zu prüfen, wie wesentlich Schröder für dieses System ist.“ Daraus müsse man dann die Konsequenzen ziehen.

Schröder steht massiv in der Kritik, weil er sich trotz des russischen Angriffs auf die Ukraine nicht von seinen Posten für russische Energieunternehmen trennt. In seinem ersten Interview seit Kriegsbeginn in der „New York Times“ hatte er den Krieg zwar als einen Fehler bezeichnet, sich aber nicht vom russischen Präsidenten Wladimir Putin distanziert, mit dem er seit Jahren befreundet ist.

00:34 Uhr – Draghi nennt Hitler-Aussagen Lawrows obszön

Der italienische Ministerpräsident Mario Draghi hat Äußerungen des russischen Außenministers Sergej Lawrow über angeblich jüdische Nazis und Antisemiten als anomal und „wirklich obszön“ bezeichnet. Lawrow komme aus einem Land, in dem es keine Meinungsfreiheit gebe, sagte Draghi. Italien dagegen lasse die freie Meinungsäußerung zu, selbst wenn diese klar falsch und anomal sei. „Meine Beurteilung ist, dass das, was Minister Lawrow sagte, anomal ist“, erklärte Draghi am Montag bei einer Pressekonferenz.

Lawrow hatte am Sonntag in einem Interview eines italienischen Senders gesagt, in der Ukraine könne es Nationalsozialismus geben, auch wenn Regierungsvertreter wie Präsident Wolodymyr Selenskyj Juden seien. „Meiner Meinung nach hatte auch Hitler jüdische Wurzeln, daher bedeutet das absolut nichts“, sagte Lawrow. „Seit einiger Zeit hören wir von den Juden, dass die größten Antisemiten Juden gewesen seien.“ Israel reagierte empört auf die Äußerungen.

Draghi kritisierte auch das Format der Sendung. Lawrow habe ungehindert sprechen können, ohne Widerspruch zu erhalten. Der Auftritt sei als Interview angekündigt gewesen. „Tatsächlich war es eine Wahlkampfveranstaltung“, sagte Draghi. Das sei nicht besonders professionell gewesen und werfe „merkwürdige Fragen“ auf.

Lawrow wurde in einem Programm des privaten Netzes Mediaset interviewt, das dem früheren italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi gehört, einem langjährigen Freund des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Berlusconi kritisierte Putin für die Invasion in die Ukraine erst rund sechs Wochen nach ihrem Beginn.

00:02 Uhr – Baerbock würdigt Arbeit von Journalisten in der Ukraine

Außenministerin Annalena Baerbock hat die Arbeit von Journalisten im Krieg in der Ukraine gewürdigt. „Ihre Arbeit ringt uns nicht nur großen Respekt ab, sie ist unersetzlich und zugleich lebensgefährlich – mindestens zehn Medienschaffende sind in der Ukraine seit Beginn des Angriffskriegs getötet worden“, sagte die Grünen-Politikerin laut Auswärtigem Amt zum Tag der Pressefreiheit am Dienstag. Auch damit stehe ihr Einsatz leider stellvertretend für das, was Reporter weltweit im Dienst der Wahrheit leisteten und auf sich nähmen.

Am internationalen Tag der Pressefreiheit erinnern die Vereinten Nationen an den Wert der Informations- und Freiheitsrechte. Der Tag wurde 1993 auf Vorschlag der Unesco eingeführt. Baerbock sagte, Medienschaffende leisteten in dem völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieg in der Ukraine wie auch in zahlreichen anderen Konflikten oft als erste Zeugen den entscheidenden Beitrag zur Dokumentation von bewaffneten Kämpfen. „Sie sind das Sprachrohr der Opfer, die sonst kein Gehör finden und nicht sichtbar wären, sie belegen Menschenrechtsverletzungen, aber auch Kriegsverbrechen.“ Der Einsatz sei umso wichtiger, da Moskau seinen Angriffskrieg mit gezielten Desinformationskampagnen begleite.

Baerbock monierte, nicht nur in Russland – weltweit schwänden Presse- und Informationsfreiheit. Journalisten erführen massive Repressalien. Das sei nicht hinnehmbar. Freie, demokratische Gesellschaften könne es ohne freie und vielfältige Presse nicht geben. „Sie ist nicht nur das Herzstück einer jeden Demokratie, sondern bildet auch wenn nötig ein lautstarkes Bollwerk zur Wahrung der Menschenrechte.“

00:00 Uhr – Naftogaz-Chef fordert deutsches Gas-Embargo gegen Russland

Der Chef des staatlichen ukrainischen Energiekonzerns Naftogaz, Jurij Vitrenko, pocht auf schärfere Sanktionen der Europäischen Union (EU) und Deutschlands gegen Russland. „Wenn wir über Sanktionen reden, dann brauchen wir vernichtende Sanktionen, solche, die wirklich geeignet sind, Putins Position zu schwächen“, sagt Vitrenko dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Ein komplettes Embargo Deutschlands gegen russisches Gas und Öl sowie Ölprodukte sei notwendig. „Ein solcher Schritt sollte ein Schock für Russland sein.“

23:12 Uhr – Selenskyj fordert „klare Schritte“ zu Embargo von russischer Energie

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert im nächsten Sanktionspaket der EU „klare Schritte“ zu einer Blockade russischer Energielieferungen. In seiner abendlichen Videobotschaft nannte Selenskyj Russland am Montag einen Terrorstaat, dem man nicht täglich eine Milliarde Euro für fossile Brennstoffe zahlen dürfe. Darüber hinaus sollte ein vollständiger Stopp von Export-Import-Geschäften mit Russland vorbereitet werden. „Denn ohne dies wird Moskau niemals verstehen, dass Völkerrecht und Frieden in Europa respektiert werden müssen“, sagte der ukrainische Präsident in Kiew. Deutschland sieht sich mittlerweile gewappnet für eine Absage an russische Öllieferungen und wirbt in der EU für ein Embargo.

23:35 Uhr – Italien verabschiedet Milliardenpaket im Kampf gegen kriegsbedingte Inflation

Die italienische Regierung hat am Montag ein milliardenschweres Maßnahmenpaket verabschiedet, um die negativen Auswirkungen der Inflation und hoher Energiepreise auf Unternehmen und Familien abzufedern. Das Paket hat ein Gesamtvolumen von 14 Milliarden Euro, wie Ministerpräsident Mario Draghi mitteilte.

Finanziert werden sollen die Maßnahmen zum Teil durch Steuern auf Extragewinne von Energiekonzernen. Italien hat bereits einen Preisrabatt auf Benzin und Diesel beschlossen. Wegen des Kriegs in der Ukraine haben sich die Lebensmittelpreise weltweit deutlich erhöht. Die italienische Wirtschaft war im ersten Quartal 2022 verglichen mit den drei Monaten zuvor um 0,2 Prozent geschrumpft. Als Gründe gelten Belastungen durch die Coronavirus-Pandemie sowie die hohen Rohstoffpreise, eine Folge des Krieges in der Ukraine.

23:30 Uhr – Boris Johnson spricht per Videoschalte im ukrainischen Parlament

Der britische Premierminister Boris Johnson will am Dienstag per Videoschalte im ukrainischen Parlament sprechen. Nach Angaben der Downing Street soll er der erste ausländische Regierungschef sein, der sich seit Kriegsausbruch direkt an das Parlament in Kiew wendet, das trotz des russischen Angriffskrieges weitertagt.

Nach einem vorab verschickten Redemanuskript will Johnson daran erinnern, dass auch das britische Parlament sich im Zweiten Weltkrieg weiter versammelt und das britische Volk damals eine solche Einigkeit und Entschlossenheit gezeigt habe, dass man sich an die Zeit der größten Gefahr auch als eine Sternstunde erinnere. „Dies ist die Sternstunde der Ukraine, ein episches Kapitel in Ihrer nationalen Geschichte, das über Generationen hinweg erinnert werden wird.“ Ihre Kinder und Enkelkinder würden eines Tages sagen, dass die Ukrainer der Welt gezeigt hätten, dass „die brutale Macht eines Agressoren nichts ist gegen die Moral eines Volkes, das für seine Freiheit kämpft“, so Johnson.

Der konservative Politiker wollte zudem weitere Militärhilfe im Wert von 300 Millionen Pfund (357 Millionen Euro) zusagen und Spezialfahrzeuge für den sicheren Transport von Zivilisten schicken. Johnson hatte vor einigen Wochen den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew getroffen. Auch die britische Botschaft in Kiew ist mittlerweile wieder geöffnet.

23:00 Uhr – Neuer Versuch zur Rettung von Zivilisten aus Mariupol offenbar gescheitert

In der Ukraine ist offenbar erneut ein Versuch zur Evakuierung im Asow-Stahlwerk in Mariupol eingekesselter Zivilisten gescheitert. In der 220 Kilometer entfernten Stadt Saporischschja kam am Montag kein Evakuierungskonvoi an. Das an der Verteidigung des Stahlwerks beteiligte Asow-Regiment erklärte am Abend im Messengerdienst Telegram, Russland habe den Beschuss des Werksgeländes wieder aufgenommen. Beschossen würden auch Gebäude, „in denen sich Zivilisten verstecken“.

21:55 Uhr - US-Außenministerium nennt Lawrows Nazi-Vergleich widerwärtig

Das US-Außenministerium hat einen Nazi-Vergleich des russischen Außenministers Sergej Lawrow mit Bezug auf den Ukraine-Krieg scharf kritisiert. „Es war die niedrigste Form von Rassismus, es war die niedrigste Form von Propaganda, es war die niedrigste Form einer heimtückischen Lüge“, sagte Ministeriumssprecher Ned Price in Washington und sprach von „widerwärtigen Kommentaren“. Die russische Regierung beweise immer wieder, dass es für sie keine Untergrenze dafür gebe, wie tief sie sinke mit ihren Äußerungen. Dies sei das jüngste Beispiel dafür.

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